Mehr als nur ein Preisproblem
Günstiges Papier aus Übersee wirkt verlockend – langfristig belastet es jedoch Klima und heimische Produktion. Viele Billigimporte stammen aus China, Kanada oder Südamerika. Regionale Hersteller geraten unter Druck, Arbeitsplätze sind gefährdet, und lange Transportwege belasten die Umwelt.
Für Auftraggeber:innen bedeutet das: Nachhaltige Entscheidungen wirken direkt auf Umwelt, Wertschöpfung und Transparenz.
Warum Billigimporte problematisch sind
Günstige Papierpreise entstehen oft durch niedrigere Löhne, staatliche Förderungen oder große Fabrikgrößen. Viele Billigimporte stammen aus China, Kanada oder Südamerika, wo lange Transportwege und teils unklare Rohstoffherkunft die Umwelt zusätzlich belasten.
Werden Importe deutlich unter fairen Produktionskosten angeboten, verdrängen sie regional produzierte Ware – mit Folgen für heimische Hersteller und Arbeitsplätze. Die EU reagiert darauf bereits mit Anti-Dumping-Zöllen, um unfaire Wettbewerbsbedingungen auszugleichen.
Ökologische Auswirkungen
Billigimporte belasten die Umwelt gleich mehrfach:
- Transportwege: Lange See- und Landfracht verursacht hohe CO₂-Emissionen
- Rohstoffherkunft: Oft unklar, woher der Zellstoff stammt
- Wasser- & Energieverbrauch: Großproduktionen sind häufig ineffizient
Im Vergleich dazu bietet Recyclingpapier klare ökologische Vorteile: Es schont Ressourcen und Wälder, reduziert Wasserverbrauch und Treibhausgasemissionen und schließt den Rohstoffkreislauf. Zertifikate wie der Blaue Engel schaffen zusätzliche Transparenz und Orientierung für umweltfreundliche Druckprodukte.
Vorteile für Auftraggeber:innen
Wer auf nachhaltige Druckereien setzt, profitiert von:
- Umweltfreundlichen Materialien wie 100 % Recyclingpapier
- Transparenter, regionaler Produktion
- Nachhaltigen Lieferketten mit klaren Umweltstandards
Zudem lassen sich Druckaufträge glaubwürdig als nachhaltiges Engagement kommunizieren – für Partner:innen, Spender:innen und Kund:innen.
Rolle von Politik & Verbänden
Anti-Dumping-Zölle helfen kurzfristig, Marktverzerrungen auszugleichen. Langfristig sind flankierende Maßnahmen nötig:
- Investitionen in energieeffiziente Produktionsanlagen
- Stärkung der Kreislaufwirtschaft
- Förderprogramme für Modernisierung
- Öffentliche Beschaffung, die nachhaltige Papiere bevorzugt
Diese Strategien unterstützen regional produzierte, umweltfreundliche Druckprodukte und schaffen stabile Bedingungen für Unternehmen und Auftraggeber:innen.
Tipps für nachhaltige Druckaufträge
- 100 % Recyclingpapier bevorzugen (z. B. Blauer Engel)
- Lieferkette prüfen: Herkunft, Recyclinganteil, CO₂-Bilanz
- Regionale Produktion wählen: kurze Wege, transparente Prozesse
dieUmweltDruckerei – nachhaltige Drucklösungen
Wir bieten Druckprodukte aus 100 % Recyclingpapier, gedruckt mit Biofarben und Ökostrom, regional produziert.
Ihre Vorteile:
- Nachhaltige Materialien & transparente Lieferketten
- Klimafreundliche Produktion mit nachweisbaren Vorteilen
- Hochwertige Drucklösungen, die ökologisch und ökonomisch sinnvoll sind
Wer bewusst nachhaltige Druckaufträge vergibt, schützt Klima, Wälder und Arbeitsplätze – und kann dieses Engagement glaubwürdig kommunizieren.
Fazit
Billigimporte sind kurzfristig attraktiv, langfristig jedoch teuer – für Klima, Wälder, Arbeitsplätze und Lieferkettentransparenz.
Nachhaltigkeit ist keine Option, sondern strategische Stabilität. Mit Recyclingpapier, regionaler Produktion und zertifizierten Prozessen lassen sich ökologische, ökonomische und gesellschaftliche Vorteile verbinden.
Wichtige Quellen
- Europäische Kommission — Beschluss der Anti‑Dumping‑Maßnahme gegen Dekorpapier aus China (Regulation (EU) 2025/291) EUR-Lex+1
- “Commission acts against unfairly traded decor paper from China” — offizielle Meldung der Kommission, 6. August 2025 Trade and Economic Security