Wir wollen mehr Klobalisierung wagen

Am 19. November ist der „UN World Toilet Day“. Ein weltweiter Tag für Toiletten? Gefördert von den Vereinten Nationen? Ja! Was auf den ersten Blick ein wenig befremdlich erscheinen mag, ist absolut notwendig. Es ist der Tag, der uns eindrucksvoll an die sozio-ökonomischen Unterschiede auf unserem Planeten erinnert – und das anhand eines natürlichen Grundbedürfnisses.

Unterschiedliche Standards von Toiletten

Ist für uns der Gang auf eine saubere Toilette eine tägliche Selbstverständlichkeit, sterben täglich nahezu 1.000 Kinder an Durchfallerkrankungen aufgrund mangelnder sanitärer Hygiene. Ein Drittel der Weltbevölkerung hat noch keinen Zugang zu sanitären Einrichtungen. Über 90 % der Abwässer gelangen in Entwicklungsländer ungeklärt in die öffentlichen Gewässer, die wiederum Krankheiten auslösen können. Ein Milliarde Menschen sind gezwungen, ihre Notdurft im Freien zu verrichten.

Mädchen gehen oft nicht zur Schule, da es an sichereren und sauberen Toiletten fehlt. Sind indes Schultoiletten vorhanden, steigt die Anwesenheit von Mädchen im Unterricht um durchschnittlich 11 % an. Dadurch werden Bildungschancen geschlechterübergreifend gefördert.

Sanitäre Anlagen sichern demnach nicht nur grundlegende Hygienestandards, sondern sind vielmehr ein elementarer Bestandteil der menschlichen Würde.

Und was können wir tun?

Es gibt viele Möglichkeiten, wie wir weltweite Sanitärprojekte unterstützen können.

Die einfachste Form erfolgt durch Spenden. Jeder in die sanitäre Grundversorgung investierte Betrag erzeugt lokal ein bis zu 30-faches höheres Einkommen. Ganz einfach durch die Entlastung des örtlichen Gesundheitssystems und durch einen geringen Krankenstand. Spenden für WaSH-Projekte (Wasser, Sanitär und Hygiene) könnt Ihr beispielsweise an die German Toilet Organization oder an unseren Kooperationspartner Viva con Agua.

Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung von Recycling-Klopapier. Das ist insbesondere aus ökologischer Sicht empfehlenswert, denn jeder Deutsche verbraucht jährlich alleine 15 kg Klopapier – das sind in Deutschland 3 Milliarden Rollen pro Jahr! Für diese Klopapierrollen werden Bäume gefällt, sofern nicht auf 100 % Recycling-Klopapier zurückgegriffen wird. Eine sehr gute Wahl ist das 100 % Recycling-Klopapier vom Blauen Engel. Eine noch bessere Wahl ist das Klopapier unseres Partners Goldeimer, da es einerseits mit dem Blauen Engel zertifiziert ist und andererseits weltweite WaSH-Projekte fördert.

Durch den Support von Viva con Agua und Goldeimer-Toilettenpapier unterstützen wir somit ganz nebenbei auf dem eigenen stillen Örtchen sanitäre Projekte vor Ort.

Wir freuen uns über NachahmerInnen! ?

Goldeimer Klopapier: Ökologisch und sozial

Ein Gedanke zu „Wir wollen mehr Klobalisierung wagen

  1. Pingback: Upcycling: Aus Hass und Hetze wird Öko-Klopapier

Kommentare sind geschlossen.