NaturVision: Großes Kino für die Natur

Das NaturVision-Festival ist das Erste seiner Art für Natur- und Tierfilme in Deutschland. Auf dem größten Umwelt-Filmfest verleiht dieUmweltDruckerei seit 2017 jährlich den NaturVision-Nachwuchspreis, den wir jeweils mit 1.000 EUR stiften. Von Anfang an zog es die Menschen magisch an und wurde zu einem beliebten Treffpunkt für Filmschaffende aus Deutschland und der ganzen Welt. Doch das war erst der Anfang einer faszinierenden Reise.
 
Allee im Schlossgarten in Ludwigsburg

Ein kreatives Filmfestival über und für die Natur

NaturVision entwickelte sich zu einem wichtigen Forum für zukunftsweisende Ideen und einem Treffpunkt für visionäre Köpfe. Heute zählt es mit etwa 25.000 Zuschauer:innen in Ludwigsburg zu den größten und bedeutendsten Festivals seiner Art.

Die Mission von NaturVision ist klar: Dem Natur- und Umweltfilm eine Stimme geben und durch das Festival und verwandte Veranstaltungen wie den jährlichen Kongress zur Plastikproblematik in die Gesellschaft wirken. Der Festivalgeist ist geprägt von dem Wunsch, Menschen auf emotionaler Ebene anzusprechen und eine Kultur der Nachhaltigkeit zu fördern. NaturVision möchte einen gesellschaftlichen Wandel anstoßen und die Menschen zum Umdenken inspirieren.

Das Herzstück des Festivals ist der internationale Filmwettbewerb, bei dem die Schönheit und Verletzlichkeit unserer Natur durch die Linse begabter Filmemacher:innen eingefangen wird. Die Filme berühren die Herzen der Zuschauer:innen, lassen sie staunen und geben ihnen neue Perspektiven auf unsere Umwelt. Doch NaturVision ist mehr als nur ein Filmfestival; es ist eine Plattform für Bildung und Bewusstseinsbildung im Bereich Umwelt.

Ludwigsburg ist auch außerhalb des Filmfestivals eine Reise wert: “Blühendes Barock” am Residenzschloss.

Über die ökologische Bildung zum persönlichen Engagement

Die Umweltbildung ist ein wesentlicher Bestandteil von NaturVision. Workshops, Seminare und Diskussionen sowie ein Science Slam fördern ein tieferes Verständnis für die Natur und vermitteln praktische Lösungen für einen nachhaltigen Lebensstil. Die Veranstalter:innen hoffen, dass jede:r Festivalbesucher:in mit neuen Ideen und inspiriert für den Umweltschutz nach Hause geht.

NaturVision ist ein beeindruckendes Zeugnis dafür, wie die Kraft des Films Menschen vereinen und bewegen kann. Das Festival ist nicht nur ein Ereignis für Filmfans, sondern ein außergewöhnliches Erlebnis für alle, die sich für die Natur und ihre Bewahrung einsetzt. Es zeigt, dass jede:r Einzelne einen Beitrag leisten kann, um unsere Umwelt zu schützen.

Das NaturVision-Festival hat sich zu einer Ode an die Natur entwickelt, die uns mit atemberaubenden Bildern und inspirierenden Geschichten über unsere Umwelt verzaubert. Es erinnert uns daran, wie kostbar und verletzlich unser Planet ist und dass es an uns liegt, ihn zu schützen. Mit einem Streben nach “ganz großem Kino” wird das Festival weiterhin Menschen aus aller Welt zusammenführen und die Botschaft von Nachhaltigkeit und Umweltschutz verbreiten. dieUmweltDruckerei freut sich, diesen Weg weiterhin als Förderin begleiten zu dürfen.

Festivalleiter Ralph Thoms, Moderatorin Dana Hoffmann und Dr. Kevin Riemer-Schadendorf von der UmweltDruckerei sowie Förderer Kay Hoffmann.

Ausgezeichnet: “Black Mambas” – der Newcomer-Film 2023

Auch dieses Jahr verleiht dieUmweltDruckerei wieder den Preis für den besten Nachwuchsfilm. Die Dokumentation Black Mambas handelt von Naturschutz und Gerechtigkeit. Es geht um Feminismus und die Kritik an neokolonialen Strukturen. Vor allem aber geht es um drei Frauen in Südafrika, die sich zu Park-Rangerinnen ausbilden lassen und dabei in Konflikt mit althergebrachten Traditionen, mit ihren Familien und mit den weißen Vorgesetzten geraten.

Es gelingt Lena Karbe in ihrem Langfilm-Debüt, auf manchmal humorvolle Weise überraschend private und in jedem Fall schonungslose Einblicke in den Alltag der drei Frauen zu geben. Dabei scheut sie sich nicht, die komplexen Verstrickungen, in denen die Protagonistinnen leben, genau zu beleuchten. Black Mambas vereinfacht und beschönigt nicht. Damit erlaubt der Film einem europäischen Publikum neue, unbekannte Einblicke in die Lebenswelt dieser Frauen und in ihren Kampf um Unabhängigkeit.