Bei dieUmweltDruckerei liegt uns der Schutz bedrohter Tierarten besonders am Herzen. Deshalb unterstützen wir die Patenschaft für Maktao, eine Elefantenwaise in Kenia, die in der Auswilderungsstation Umani Springs lernt, was Freiheit bedeutet.
Maktao ist kein gewöhnlicher Elefant – er ist ein Charakter, ein Abenteurer und ein Kämpfer. Zusammen mit seinen Freunden Kiombo, Kapei und den anderen Waisen meistert er Tag für Tag die Herausforderungen der Wildnis. Die Geschichten und Eindrücke stammen aus dem Patenschaftsbericht 2024 der Aktionsgemeinschaft Artenschutz (AGA) und zeigen, wie wichtig und spannend die Arbeit vor Ort ist.
Der Beginn des Jahres: Kleine Heldentaten und überraschende Begegnungen
Das Jahr startete im Januar gleich turbulent. Maktao und Kiombo, unsere beiden jungen, selbstbewussten Bullen, hielten sich schon für „groß und stark“. Als eine Gruppe Büffel ihren Weg versperrte, wollten sie die Tiere heldenhaft vertreiben. Doch sie erlebten eine böse Überraschung: Die Büffel blieben standhaft, und unsere beiden mutigen Freunde mussten schnell zur Herde zurückrennen. Eine Lektion in Demut!
Freundschaft und Rivalität: Maktao und Kiombo in Aktion
Im Februar zeigte sich die besondere Dynamik zwischen Maktao und Kiombo. Sie sind nicht nur beste Freunde, sondern auch Rivalen, die sich ständig messen wollen. Bei ihren Sparringskämpfen ging es leidenschaftlich zur Sache, und manchmal hatte Kiombo als etwas tollpatschigerer von beiden das Nachsehen. Einmal landete Maktao versehentlich auf Kiombo und legte ihn sogar in einen Schwitzkasten – eindeutig nicht Kiombos Tag! Es ist klar: Wo Maktao ist, ist Kiombo nicht weit, und umgekehrt.
Erste Schritte in die Wildnis
Der März brachte neue Erfahrungen für Maktao. Sein bester Freund Kiombo begann, ab und zu eine Nacht mit den ehemaligen Waisen im Wald zu verbringen. Er schloss sich Sonjes Gruppe an, wobei sein „Trainer“ Mwashoti ihm half, sich an das wilde Leben zu gewöhnen – auch an ein Leben ohne Milchflasche, denn diese wird es nicht mehr geben, sobald er sich den anderen ehemaligen Waisen anschließt. Das ist der normale Ablauf, wenn die Elefanten erwachsen werden.
Auch Maktao begann, die Grenzen auszutesten. Die Pfleger merkten schnell, dass er und Kiombo langsam unabhängig wurden. Doch die Annehmlichkeiten der Station – besonders die Milch – vermissten sie schnell. Im Juli passierte es dann: Maktao und Kiombo verpassten ihre Milch, weil sie auf einem Ausflug waren. Eine harte Lektion, die sie lernen mussten, wenn sie ihre Unabhängigkeit genießen wollten.
Büffel-Dilemma und wachsende Eigenständigkeit
Büffel waren hartnäckige Besucher am Staubbad für Maktao und seine Freunde. Die jungen Elefanten versuchten oft, sie zu vertreiben – meist vergeblich. Zwar zogen sich die Büffel gelegentlich kurz zurück, kehrten aber bald wieder. Da sie die Pfleger nicht störten, lebten alle Tiere friedlich zusammen. Trotzdem forderten die Elefantenwaisen die Büffel manchmal heraus.
Im Mai verbrachten Maktao und Kiombo eine weitere Nacht außerhalb der Station. Ihnen wurde schnell klar, dass sie ihre Schlafstellen doch vermissten und kehrten reumütig zurück. Auch wenn sie schon große Jungs sein wollen, ist der Komfort der Station doch noch verlockend.
Schritt für Schritt in die Wildnis
Der August war ein Wendepunkt: Die „Nachtclub-Gang“, die schon fast unabhängig ist, lockte Maktao und Kiombo tiefer in den Wald. Sie verbrachten die Nacht außerhalb, wurden aber von einem anderen Elefantenbullen zur Station zurückgebracht. Dort stellten sie fest, dass ihre Milch bereits getrunken war. Es war eine klare Botschaft: Freiheit hat ihren Preis, und dazu gehört auch, auf die geliebte Milch zu verzichten, wenn man sich entscheidet, in der Wildnis zu schlafen.
Im September zeigte Maktao dann endgültig, dass er erwachsen wird. Er wollte unbedingt zu einer wilden Herde, die die Station besuchte, und die Pfleger ließen ihn gehen. Er und Kiombo verbringen nun immer häufiger Nächte mit den älteren, ausgewilderten Elefanten.
Maktao hat in diesem Jahr eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht. Von einem jungen Bullen, der die Büffel vertreiben wollte, bis hin zu einem Elefanten, der seine Unabhängigkeit testet und die Nächte in der Wildnis verbringt – immer an der Seite seines besten Freundes Kiombo. Es ist spannend zu sehen, wie er sich auf seine Rückkehr in die Wildnis vorbereitet.
Unser Beitrag zum Schutz von Maktao und Kenias Elefanten
Die Auswilderungsstation Umani Springs ist ein besonderer Ort, an dem verletzte und verwaiste Elefanten eine zweite Chance bekommen. Dank der Unterstützung der Aktionsgemeinschaft Artenschutz (AGA) und unserem Engagement kann Maktao hoffentlich bald endgültig in den Tsavo-East-Nationalpark entlassen werden, wo er frei leben wird.
Mit jeder Bestellung unserer Recycling-Broschürenkalender spenden wir 5 % an die AGA. So helfen wir, dass noch mehr Elefanten wie Maktao ein Leben in der Wildnis führen können.